Sieben Kapellen "nach oben"
2016 gründeten der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel und seine Frau Elfriede eine Stiftung, deren Ziel es sein sollte, "Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern". In diesem Sinne initiierten sie das Projekt "Sieben Kapellen" und beauftragten Architekten, entlang von Radwegen im Landkreis Dillingen kleine Gotteshäuser zu errichten. Auf der Homepage des Projektes schreibt Mitinitiator Bezirksheimatpfleger Peter Fassl: "Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt. Die Stifter haben viele Jahrzehnte ein erfolgreiches Holzwirtschaftsunternehmen geführt und aufgebaut. Jetzt im Ruhestand sind sie diesem Naturprodukt noch immer sehr verbunden. Daher sollen alle Kapellen aus dem Werkstoff Holz entstehen. Das Projekt Sieben Kapellen soll nachhaltig, dauerhaft, reparaturfreundlich und (da im Außenbereich) pflegeleicht sein."
Kapelle Unterliezheim von John Pawson
Kapelle Unterliezheim von John Pawson Der britische Architekt hat seine Kapelle auf das Wesentliche reduziert. Ein Fenster, eine Türe, eine Bank, ein Kreuz. Von außen sieht die Konstruktion aus wie ein Holzstapel, der am Waldrand aufgeschichtet wurde.
Kapelle Gundelfingen am Radweg nach Offingen von Hans Engel
Kapelle Gundelfingen am Radweg nach Offingen von Hans Engel Die Kapelle steht direkt neben einem Weiher im Donauried. Sie besteht aus zwölf Holzsäulen, die ein flaches Holzdach tragen. Im Inneren schwebt eine runde Glasscheibe mit einem Kreuz, gestaltet von Anita Rist-Geiger. Die drei Glaswände hat Gabi Fischer entworfen. Die offene Konstruktion erinnert an einen antiken Tempel. Die Kapelle korrespondiert stark […]
Wegkapelle in Oberbechingen von Frank Lattke
Wegkapelle in Oberbechingen von Frank Lattke Die Kapelle steht auf freiem Feld. Besonders auffallend ist die Lichtführung. Die Sonne fällt durch versetzte Sparren ins Innere und erzeugt eine besondere Stimmung. Über dem quadratischen Grundriss spannt sich ein tief abfallendes Dach, was dem Gebäude ein charakteristisches Aussehen gibt.
Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic Die außergewöhnliche Konstruktion soll an zwei betende Hände erinnern. Der Besucher betritt die Kapelle durch eine geschickt Konstruierte dreieckige Tür. Der Innenraum ist überraschend groß. Die Holzwände sind mit Hohleisen bearbeitet. „Je nach Sonnenstand beginnt die Oberfläche an zu flirren, wie die benachbarte Donau bei leichtem Wind“, schreibt der Architekt in der Beschreibung seines Bauwerks.
Blaue Kapelle Laugnatal
Blaue Kapelle Laugnatal Die Kapelle von Wilhelm Huber steht im Laugnatal zwischen Welden und Emersacker. Der Bau ist einem Baumstumpf nachempfunden. An der Spitze des Turms lässt ein Oberlicht aus mundgeblasenem blauem Glas Licht in das schlichte Innere, in dem ein schlankes Metallkreuz im weißen Innenraum einen besonderen Akzent setzt.
Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten
Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten Die 14 Meter hohe Turmkonstruktion steht an einem Hang über dem Kesseltal und bildet eine weithin sichtbare Landmarke. Die Kapelle besteht aus einzelnen Holzlamellen, durch die Spalten spüren Besucher den Wind und mitunter auch Regen und Schnee von außen. Die Architekten sprechen von einer „unmittelbaren Verbindung zur umgebenden Landschaft“.
Kapelle bei Oberthürheim
Kapelle bei Oberthürheim Ich bin zufällig an dieser Kapelle von Christoph Mäckler vorbeigekommen und war sofort fasziniert. Der Eindruck von außen wurde von dem im Innern noch übertroffen. Die 172 kleinen Glasfenster und der schlanke, hohe Bau sind Reminiszenzen an die Gotik. Ich bin froh, dass ich meine Ausrüstung dabei hatte, denn mir war klar, dass ich hier unbedingt ein […]